Die HSG Lokomotive von der HTW Dresden (61:56) kann das Tempo nicht ganz mitgehen und auch der Basketballverein Leipzig (57:69) muss Federn lassen.
Wikipedia weiß: „In der Alltagssprache wird Automat meist für Maschinen verwendet, die auf Anforderung eine Ware ausgeben oder einfache Dienstleistungen vollbringen“. Die Automaten, an die Trainer Jens Dietze in dieser Saison jedes Wochenende seine Anforderungen richtet, scheinen (einmalige technische Fehler ausgenommen) nur eine einzige Dienstleistung im Angebot zu haben: Basketballspiele gewinnen.
Beim Heimspiel gegen die Mannen der HSG Lok. Dresden, denen sich der SV 61 letzte Saison noch zweimal geschlagen geben musste, gelang in einem defensivbetonten, aber nichtsdestotrotz recht ansehnlichen Spiel ein Start-Ziel-Sieg. Beide Teams wussten mit engagierter Mann-Mann-Verteidigung zu gefallen und hatten sich nach kurzer Zeit jeweils gut auf die Spielsysteme der Gegner eingestellt. Beide Mannschaften können sich vorwerfen lassen, darauf in der Folge nicht wirklich flexibel genug reagiert zu haben. Zum Glück zeigten sich die Jungs von Automation ein wenig abschlussstärker als die Dresdner auf der Gegenseite und verwandelte auch schon mal den einen oder anderen nicht ganz einfachen Wurf. Größten Anteil daran hatte Lucas Eismann, der mit wichtigen 16 Punkten die Scorerliste anführte. Bei den Freiwürfen darf der Automatisierungsprozess jedoch gerne noch weiter vorangetrieben werden. Nur 11 von 26 Versuchen fanden ihr Ziel. Mit einer besseren Quote hätten sich die Dresdner wohl nicht mehr bis kurz vor Schluss im Spiel gewusst. Auch die Reboundarbeit fiel hinter der sonstigen Leistung zurück.
Beim „Auswärtsspiel“ in Grünau war es dann nicht die Freiwurf-, sondern die Feldwurfquote, die einen noch deutlicheren Sieg verhinderte. Die Eagles vom BBVL gaben über das gesamte Spiel bereitwillig den Wurf aus der Mitteldistanz ab. Hieraus hätte Automation noch mehr Kapital schlagen können (vielleicht sind die Südstädter dafür aber auch zu links). Auch im Fastbreak wurde nicht immer effizient agiert.
Das ist aber natürlich Kritik auf hohem Niveau. In erster Linie durfte sich die Mannschaft nach insgesamt sehr solider Leistung über einen verdienten Sieg freuen. Trainer Dietze betonte im Anschluss noch einmal wie wichtig auch ihm persönlich der Erfolg war, nachdem man gegen den BBVL in der Vorsaison sogar drei Niederlagen (einmal im Pokal) hatte einstecken müssen.
Die Defensive zeigte gegen die Lokalrivalen abermals in sehr guter Verfassung. Diesmal wurde auch im Rebound ordentlich zugepackt. Insbesondere Christian Franz sicherte mit beherzten Aktionen die automatische Lufthoheit. Offensiv verteilte sich die Last einmal mehr auf mehrere Schultern. Scholz, Bradler und Asmacher punkteten diesmal zweistellig. Dass der Starting-Backcourt aus Wotzka und Stratenwerth, die in Kombination im bisherigen Saisonverlauf 20 Punkte pro Partie beitrugen, in Grünau in der Summe nur magere 6 Pünktchen beisteuerte, konnten andere Spieler problemlos auffangen. Ohnehin zeigt sich Automation offensiv in dieser Saison unberechenbar wie Donald Trump und ausgeglichen wie der Dalai Lama. Sieben Spieler legen mehr als acht Punkten im Schnitt auf.
Dieses Wochenende gibt es leider kein Spiel. Hoffentlich behält die Oberliga-Mannschaft trotzdem ihren Rhythmus. Am 26.11. geht es zuhause mit einem richtungsweisenden Spiel gegen die starke SG Adelsberg weiter. Wie immer um 18 Uhr in der 3. Grundschule. Alle rumkommen!
Nachtrag: Das Internet kennt im Übrigen auch diese Begriffsdefinition: „Ein deterministischer endlicher Automat ist ein 5er-Tupel, M=(Q, Sigma, Delta, q0, F) …“ Wer das verstehen möchte, wende sich vertrauensvoll an Maschinenbaukoryphäe Björn Bradler, der nicht nur gegnerische Center auseinandernehmen kann.
Der A-Zug rollt ungebremst durch die Oberliga
Die HSG Lokomotive von der HTW Dresden (61:56) kann das Tempo nicht ganz mitgehen und auch der Basketballverein Leipzig (57:69) muss Federn lassen.
Wikipedia weiß: „In der Alltagssprache wird Automat meist für Maschinen verwendet, die auf Anforderung eine Ware ausgeben oder einfache Dienstleistungen vollbringen“. Die Automaten, an die Trainer Jens Dietze in dieser Saison jedes Wochenende seine Anforderungen richtet, scheinen (einmalige technische Fehler ausgenommen) nur eine einzige Dienstleistung im Angebot zu haben: Basketballspiele gewinnen.
Beim Heimspiel gegen die Mannen der HSG Lok. Dresden, denen sich der SV 61 letzte Saison noch zweimal geschlagen geben musste, gelang in einem defensivbetonten, aber nichtsdestotrotz recht ansehnlichen Spiel ein Start-Ziel-Sieg. Beide Teams wussten mit engagierter Mann-Mann-Verteidigung zu gefallen und hatten sich nach kurzer Zeit jeweils gut auf die Spielsysteme der Gegner eingestellt. Beide Mannschaften können sich vorwerfen lassen, darauf in der Folge nicht wirklich flexibel genug reagiert zu haben. Zum Glück zeigten sich die Jungs von Automation ein wenig abschlussstärker als die Dresdner auf der Gegenseite und verwandelte auch schon mal den einen oder anderen nicht ganz einfachen Wurf. Größten Anteil daran hatte Lucas Eismann, der mit wichtigen 16 Punkten die Scorerliste anführte. Bei den Freiwürfen darf der Automatisierungsprozess jedoch gerne noch weiter vorangetrieben werden. Nur 11 von 26 Versuchen fanden ihr Ziel. Mit einer besseren Quote hätten sich die Dresdner wohl nicht mehr bis kurz vor Schluss im Spiel gewusst. Auch die Reboundarbeit fiel hinter der sonstigen Leistung zurück.
Beim „Auswärtsspiel“ in Grünau war es dann nicht die Freiwurf-, sondern die Feldwurfquote, die einen noch deutlicheren Sieg verhinderte. Die Eagles vom BBVL gaben über das gesamte Spiel bereitwillig den Wurf aus der Mitteldistanz ab. Hieraus hätte Automation noch mehr Kapital schlagen können (vielleicht sind die Südstädter dafür aber auch zu links). Auch im Fastbreak wurde nicht immer effizient agiert.
Das ist aber natürlich Kritik auf hohem Niveau. In erster Linie durfte sich die Mannschaft nach insgesamt sehr solider Leistung über einen verdienten Sieg freuen. Trainer Dietze betonte im Anschluss noch einmal wie wichtig auch ihm persönlich der Erfolg war, nachdem man gegen den BBVL in der Vorsaison sogar drei Niederlagen (einmal im Pokal) hatte einstecken müssen.
Die Defensive zeigte gegen die Lokalrivalen abermals in sehr guter Verfassung. Diesmal wurde auch im Rebound ordentlich zugepackt. Insbesondere Christian Franz sicherte mit beherzten Aktionen die automatische Lufthoheit. Offensiv verteilte sich die Last einmal mehr auf mehrere Schultern. Scholz, Bradler und Asmacher punkteten diesmal zweistellig. Dass der Starting-Backcourt aus Wotzka und Stratenwerth, die in Kombination im bisherigen Saisonverlauf 20 Punkte pro Partie beitrugen, in Grünau in der Summe nur magere 6 Pünktchen beisteuerte, konnten andere Spieler problemlos auffangen. Ohnehin zeigt sich Automation offensiv in dieser Saison unberechenbar wie Donald Trump und ausgeglichen wie der Dalai Lama. Sieben Spieler legen mehr als acht Punkten im Schnitt auf.
Dieses Wochenende gibt es leider kein Spiel. Hoffentlich behält die Oberliga-Mannschaft trotzdem ihren Rhythmus. Am 26.11. geht es zuhause mit einem richtungsweisenden Spiel gegen die starke SG Adelsberg weiter. Wie immer um 18 Uhr in der 3. Grundschule. Alle rumkommen!
Nachtrag: Das Internet kennt im Übrigen auch diese Begriffsdefinition: „Ein deterministischer endlicher Automat ist ein 5er-Tupel, M=(Q, Sigma, Delta, q0, F) …“ Wer das verstehen möchte, wende sich vertrauensvoll an Maschinenbaukoryphäe Björn Bradler, der nicht nur gegnerische Center auseinandernehmen kann.
Vs.HSG Lok. HTW Dresden: Asmacher, 2; Auschra; Detterer, 2; Eismann, 16; Funke, 8; Hansen; Krüger, 9; Patzer; Scholz, 13; Stratenwerth, 11.
Vs. BBV Leipzig: Asmacher, 10; Auschra; Bradler, 11;Detterer, 4; Franz, 9; Krüger, 9; Patzer; Poss, 7; Scholz, 14; Stratenwerth, 2; Wotzka, 4.
© Foto by Ansichtssache (Danke an Ferry Hauschild)
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